Wildkräuter…. ein Geschenk der Natur.                    

Im Frühling und Sommer wachsen jede Menge Wildkräuter. Für die einen gelten sie als Unkraut und für die andere eine kulinarische Bereicherung. Ohne unser Zutun spriessen sie am Wegesrand, in Wäldern und auf Wiesen. Wir brauchen sie nur zu ernten. Die einen haben eine heilsame Wirkung, sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiven Pflanzenstoffen, die anderen schmecken lecker in der Suppe, im würzigen Pesto, grünen Smoothie oder zarte Gemüsebeilage.

Einige davon sind:

Löwenzahn

Löwenzahnblätter eignen sich hervorragend für Blattsalate, Wildkräutersuppe und Pesto. Besonders lecker sind die Blätter in Verbindung mit gerösteten Walnüssen, Pinienkernen oder Haselnüssen.

Heilwirkung:

Der Löwenzahn wirkt antioxidativ. Die Bitterstoffe helfen bei Verdauungsbeschwerden und verbessern den Fettstoffwechsel.

 

Bärlauch

Der Bärlauch kann für Pesto, Aufstriche, Wildkräutersalate, in der Wildkräutersuppe, in  Saucen und vielem mehr verwendet werden. Die Knospen können wie Kapern eingelegt und gegessen werden.

Heilwirkung:

Die auch als Hexenzwiebel oder Waldknoblauch bezeichnete Pflanze wird vor allem bei Verdauungsstörungen genutzt und wirkt entgiftend, entzündungshemmend und abschwellend.

Achtung: Verwechslungsgefahr mit der Herbstzeitlose und dem Maiglöckchen, welche giftig sind.

 

Brennnessel

Die Brennnessel lässt sich in Suppen, als Pesto zu Pasta, als Gemüse mit Spinat oder als Saft verarbeiten und schmeckt bei richtiger Zubereitung sehr gut.

Die schmerzenden Brennhaare werden durch das Kochen, Dünsten, Pürieren oder Mixen unschädlich gemacht.

Heilwirkung:

Sie wird vor allem bei Harn- und Nierenbeschwerden, zur Anregung des Stoffwechsels sowie bei Verdauungsbeschwerden verwendet und wirkt entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend.

  

Taubnessel

Blätter: Junge Blätter, am besten vor der Blüte, können in Salaten, Wildkräuterpestos, als gedünstetes Gemüse, in Kräuterquarks oder Kräuterbutter verarbeitet werden.

Blüten: Taubnesseln haben leckere und süße essbare Blüten, die sich als hübsche Dekoration für Salate und Desserts verwenden lassen.

 
Spitzwegerich

Am besten entfaltet sich der Geschmack vom Spitzwegerich in Kombination mit anderen essbaren Wildkräutern wie den Blättern von Sauerampfer, Kerbel, Giersch und Löwenzahn für die Suppe, für Kräuterquark oder Frischkäse.

Heilwirkung:

Spitzwegerich unterstützt das Immunsystem positiv, vor allem bei Erkältungen und  Bronchialerkrankungen. Er wirkt zudem entzündungshemmend, reizlindernd, antibakteriell, hustenstillend und krampflösend.

 

Gundermann

Gundermann gibt Gerichten dank seines minzeähnlichen, leicht scharfen und bitteren Geschmacks eine interessante Note und kann für Frühjahrssalate, in der Suppe, als Zutat für Kräuterbutter oder Kräuterquark gut verwendet werden.

Heilwirkung:

Durch seine schleimlösenden Inhaltsstoffe wird er als Gurgellösung bei Problemen im Rachenbereich eingesetzt, wirkt aber auch bei Schnupfen lösend.

 

Gänseblümchen

Vom Gänseblümchen lassen sich die Blätter, die geschlossenen Blütenknospen sowie die geöffneten Blütenköpfchen verwerten. Die Blätter und Blüten schmecken in Blattsalaten ebenso wie als Zutat in Kräuterquark, Kräuterbutter oder Kräuterfrischkäse. Dekorativ sind die Blüten in jedem Fall.

Heilwirkung:

Die Gerbstoffe regen die Produktion von Verdauungssäften in Magen, Galle und Leber an. Gleichzeitig wirkt das Gänseblümchen blutreinigend und entzündungshemmend.

 

Vogelmiere

Die saftigen kleinen Blätter mit dem milden, leicht mais- oder erbsenartigen Geschmack eignen sich für die Verarbeitung im Wildkräutersalat, Wildkräuterpesto, Kräuterquark, Kräuterbutter oder als Auflage auf ein leicht gesalzenes Butterbrot.

Heilwirkung:

Vogelmiereblätter sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen und Kalium, sowie Saponine, einige Gerbstoffe und Flavonoide.